Die Angst. Die Angst, etwas falsch zu machen ist ein ständiger Begleiter. Wir leben in einer modernen Gesellschaft und einem gut ausgebauten Versorgungssystem und dennoch sterben tausende Menschen im Jahr aufgrund mangelnder Erste-Hilfe-Leistungen.

Laut einer Online-Umfrage wären nur etwa die Hälfte der Deutschen dazu bereit, Erste Hilfe zu leisten. Und das obwohl die Erste-Hilfe-Leistung gesetzlich verpflichtend ist, sofern sie unter den gegebenen Umständen zumutbar ist. Das heißt bei einer Gefahr ist immer ein Notruf oder das herbeiholen von Hilfe verpflichtend aber wenn keine erhebliche Gefahr für den Erst Helfer besteht ist eine Erste Hilfe Leistung gesetzlich verpflichtend. Wenn man keine Hilfe leistet, muss man mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr rechnen. Ein häufiger Grund für unterlassene Hilfeleistung ist die Angst, etwas falsch zu machen. Doch was ist überhaupt das Schlimmste, was man tun kann?

Laut Herrn Sprietz vom Deutschen Roten Kreuz ist das Schlimmste, was man tun kann, Nichts zu tun.

Lieber eine gebrochene Rippe, als der Tod!

Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Jedoch wurde nur in 42 Prozent der Fälle wiederbelebt. Obwohl hierbei tausenden von Menschen das Leben gerettet werden könnte. Hierbei gilt „ Lieber eine gebrochene Rippe, als der Tod!“. Damit ist gemeint, dass bei der Wiederbelebung zwar eine Rippe brechen kann – das aber längst nicht so schlimm ist, wie der Tod des Patienten.

Die Angst etwas falsch zu machen hindert uns daran, Leben zu retten. Je früher man lernt Erste Hilfe zu leisten, desto sicherer und selbstverständlicher wird es. So empfehlen Experten bereits als Kind einen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren und dann alle zwei Jahre aufzufrischen. So würden vielleicht mehr Menschen Erste Hilfe leisten und Leben retten. Sei mutig und rette Leben!!!